Archiv für den Monat: Januar 2010

Ficken für 1,50

Darf ein Partyveranstalter mit dem Spruch „Ficken 1,50 €“ werben? Oder werden damit „Frauen zu Ludern degradiert“, wie das Coburger Tageblatt meint? Wieviel ist der Euro in Ficktalern wert? Ist Luder ein vom Aussterben bedrohtes Wort? Und wurde Martin Luther als Martin Luder geboren? Fragen über Fragen…

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PS: Ficken ist ein Partyschnaps.

LCD-TV 42″ zu verschenken!

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via failblog.org

Google und China

(Vorsicht: ernste Satire!)

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Mit großem Tammtamm droht Google an, sich nicht mehr der Zensur durch chinesische Behörden beugen zu wollen. In einer Pressemitteilung des Suchmaschinengiganten heißt es: „Wir haben jahrelang für die Chinesen zensiert, aber keinen angemessenen Marktanteil erhalten. Jetzt ist damit Schluss. Zensur muss sich lohnen.“

Was wird in China zensiert? Vorwiegend Pornografie. Nach Aussagen von Mao Xiaomao, Vizechef der Stelle für verbotene Publikationen, sind im vergangenen Jahr 15.000 pornografische Websites mit „mehr als 1,5 Millionen unzüchtigen Inhalten“ gesperrt worden. Google China war daran beteiligt.

Gleiche Probleme gibt es bei Google Deutschland. Hierzulande wird die Suchmaschine mit einer Sperrliste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien gefüttert und Suchergebnisse, die zu einer gelisteten Schmuddelseite führen, werden auf Google.de entfernt. Dazu ein Pressesprecher: „Wir unterwerfen uns den deutschen Behörden, weil wir schön blöd wären, unsere deutschen Umsätze wegen ein wenig Zensur aufzugeben .“

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BILD macht Kino

Da sage ich nur: Faster, Pussycat! Kill! Kill!

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Erwachsenenunterhaltung: Nichts Neues im Nacktprogramm?

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Elektrischer Reporter (ZDF) vom 8. Januar 2010:

„Pornografie galt lange Zeit als Wegbereiter für neue Technologien. Im Zeitalter des Mitmach-Webs sieht kommerzielle Online-Erotik jedoch überraschend alt aus. Auf Tauschbörsen und Amateur-Nacktbilder reagiert die Branche mit Anwälten und Abmahnung. Gleichzeitig hat das Netz Pornographie demokratisiert: Heimfilme werden über Youtube-ähnliche Plattformen verbreitet, und eine neue Generation von Indie-Pornografen sucht über Twitter den direkten Draht zum Publikum. Ist das die sexuelle Befreiung 2.0, und was ist dran an der Geschichte vom Technologie-Treiber Porno? Der Elektrische Reporter untersucht das Verhältnis von Erwachsenenunterhaltung und Internet.“

Elektrischer Reporter – Erwachsenenunterhaltung: Nichts Neues im Nacktprogramm?

Latest News from the US and A

Das Forum 4chan kündigt für den 6. Januar 2010 erneut einen „Youtube Porn Day“ an. Dabei soll das Videoportal mit Hardcoreclips überflutet werden, weil es den Account Lukeywes1234 eines pummeligen Jungen mit Brille gelöscht hatte, der mit Omas Unterstützung drollige Filmchen drehte und online stellte. Ihm zu Ehren konvertierten die 4chaner zu erklärten Fans, die seine Videos abonnierten, ihn mit zahllosen Tribut-Videos und endlosen Kommentaren in den YouTube-Himmel hievten.

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VH1 Reality Show Bus Crashes In California Causing Major Slut Spill:

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Sexuelle Anspielungen sind in der Bierwerbung ein No-Go. Doch wenn es um virale Werbung geht, schreckt selbst die prüde USA nicht vor schlüpfrigen Doppeldeutigkeiten zurück. Mit dem Videoclip „In the can“ erhielt Budweiser (Anheuser-Busch) bei Youtube mehr als eine Million Views. „In the can“ ist ein Ausdruck für Analsex.

Sex in der Kirche

Tatort: Pfarrkirche in Rennertshofen (Bayern).

Tatzeit: 31. Dezember 2009 gegen 08.30 Uhr.

Täter: Polizist (26), Freundin (22).

Tatvorwurf: Geschlechtsverkehr während des Rosenkranzgebets.

Tatbestand: § 167 StGB, Störung der Religionsausübung?

Tatfolgen: Vorläufige Suspendierung vom Polizeidienst.

Sachdienliche Hinweise in der Augsburger Allgemeinen.

Rennertshofen-Pfarrkirche

Psalm 23,6: Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

Das Jahr 2010: Rückblick durch die Glaskugel

Januar 2010: Die 10. Staffel von Big Brother startet mit einem deftigen Sexskandal. Jedoch bleibt die von RTL2 erwartete mediale Aufgeregtheit aus, insbesondere werden keine Verbotsforderungen laut.

Februar 2010: Pro7 versucht mit 50 pro Semester ebenfalls im horizontalen TV-Gewerbe zu punkten. Macht aber frühzeitig schlapp. Dagegen betonen die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ihren Auftrag zu Grundversorgung und Qualitätsjournalismus. Die GEZ-Gebühren werden umgehend erhöht.

März 2010: Obwohl die gesetzlichen Regelungen zu Sendezeitbegrenzung für Erotikseiten im Internet und Jugendschutzprogrammen überarbeitungsbedürftig sind, wird die für das Frühjahr geplante Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags auf unbestimmte Zeit verschoben.

April 2010: Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert mehrere Alben von Pornorappern sowie die neue DVD von Rammstein, weil der schweizerische Konzertmitschnitt den Titel „Ich tu Dir weh“ enthält und dreimal „Aua“ gesungen wird.

Mai 2010: Nach der nordrhein-westfälischen Landtagswahl öffnen sich – plötzlich und völlig unerwartet – riesige Löcher im Staatshaushalt. Daraufhin kommen Vorschläge wie eine höhere Umsatzsteuer für Erotikliteratur erneut auf den Tisch.

Juni 2010: Aufgrund aktueller Todesfälle bei Jugendlichen, ausgelöst durch Komasaufen, Chatten in Suizidforen, Non-Stop-Facebooken oder Amoklauf, fordert Jugendministerin Köhler eine drastische Verschärfung der Jugendschutzgesetze. Umgehend wird in Berlin ein Runder Tisch einberufen. Experten sind sich über die Ursachen uneinig. Trotzdem will Prof. Pfeiffer ein sofortiges Verbot.

Juli 2010: Google veröffentlicht Version 3.0 von Android mit überarbeiteter Funktionalität „Augmented Reality„. Sofort kursieren mehrere Porno-Apps im Internet. Der Aktienkurs von Google Inc. steigt um weitere 12 Prozent.

August 2010: Der deutsche Werberat rügt ein Unternehmen, das Hundefutter/Kaffeefilter/Modeschmuck/Putzlappen produziert. In der Pressemitteilung heißt es: „Die Anzeige/Kampagne/Werbung von XXX ist demütigend/beleidigend und menschenunwürdig. Das Unternehmen versucht seine armselige/nichtsnutzige Botschaft mit erotischen/sexuellen Anspielungen und den Bildern leicht/nicht-bekleideter weiblicher Ober-/Unterkörper zu transportieren.“

September 2010: Nachdem Großbritannien/Lettland/Kuba/Thailand mit Internetsperren große Erfolge im Kampf gegen illegales Filesharing/Pornografie/Sportwetten/Killerspiele/Catcontent/Hasspropaganda feiert, fordert der deutsche Innenminister/Kardinal/BKA-Präsident eine Gesetzesänderung. Er betont, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sei und Sperrungen zu keinen grundrechtsrelevanten Eingriffen führen würden.

Oktober 2010: Das dreiundfünfzigste Medienkompetenzprojekt einer Jugendschutzbehörde/Landesmedienanstalt/Familienministerin wird feierlich gestartet. Es hört auf den Namen: UnKeN – Unsere Kinder (sicher) im Netz.

November 2010: Wenige Tage nach Einführung von Nacktscannern an deutschen Flughäfen werden schwarz-weiße Schmuddelfotos von Promis und Politikern veröffentlicht und FKK-Airlines nimmt die erste A320 in Betrieb

Dezember 2010: Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) wählt „Porno“ zum Wort des Jahres. In der Begründung heißt es: „Porno war seit Anfang des Jahres in der öffentlichen Diskussion präsent und verbreitete sich weit über den Wortsinn hinaus.“ Auf den folgenden Plätzen landen Aufwrackprämie, Klimapanik, Bummdidumm, Lurch, Abmahnistan, Nacktflug, Westerwellen und Wurstsalat.

Kalender 2010

Frohes neues Jahrzehnt! 2010 ist gestartet und es wird höchste Zeit, sich einen Kalender zuzulegen. Hier drei heiße Vorschläge.

Uni Dresden: Geist ist geil

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Calendario Pirelli

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Hot Mormon Muffins

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