Archiv für den Monat: März 2011

Nackte Natalie? Non, merci!

Mit nackten Tatsachen erregte Natalie Portman schweren Ärger bei Pariser Richtern. Ein riesiges Poster mit der unbekleideten Schauspielerin an der Fassade ihres Justizpalastes lehnten sie empört ab, weil die Werbung mit der Würde des hohen Hauses unvereinbar sein soll. Liberté, égalité, bigoterie.

Bereits im letzten Jahr ist Natalie Portman den Sittenwächtern zum Opfer gefallen, als sie sich mit Stringtanga in einem Kinotrailer zeigte.

Frisch aus dem Giftschrank (März 2011)

Frisch aus dem Giftschrank, Bundesanzeiger Nr.51 vom 31. März 2011, Bekanntmachung Nr.3/2011 der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien:


Randy – Die Sexabenteuer des Sylvester Stallone, Polar Home Video, Anschrift unbekannt, indiziert durch Entscheidung Nr.2510 (V) vom 8. April 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 81 vom 30. April 1986.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 48/11 vom 18. März 2011 (Pr. 121/11).

 

 

 


Die Supernacht – One night only, CBS/FOX, Frankfurt, indiziert durch Entscheidung Nr.2512 (V) vom 27. März 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 81 vom 30. April 1986.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 49/11 vom 18. März 2011 (Pr. 157/11).

 

 

 

 


Zwei Däninnen in Lederhosen, UFA-ATB, München, indiziert durch Entscheidung Nr. 2516 (V) vom 8. April 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 81 vom 30.April 1986.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 50/11 vom 18. März 2011 (Pr. 24/11).

„Glory Hole“ für den Duke

Das australische Classification Board, eine staatliche Stelle für die Altersfreigabe von Computerspielen, ähnlich der deutschen USK, hat Duke Nukem Forever vor der Veröffentlichung geprüft und in seiner Entscheidung zahlreiche Details zur Handlung des Spiels verraten. Beispielsweise zu sexualisierten Szenen:

In the level Titty City, Duke enters a strip club… In the men’s toilet, Duke can enter a toilet cubicle with what appears to be a „glory hole“ in cubicle wall. A cartoon image of a woman’s face is on the wall with a hole evident in the drawing’s mouth and the word „Yum“ beside it. When the player elects to utilize the „glory hole“, Duke is seen pushing face forward against the visage as he bangs his fist on the wall in implied sexual movements. Other sexual noises are heard implicitly from the other side of the cubucle divide.

In Australien erhielt das Spiel eine Freigabe ab 15, in Deutschland ab 18.

SuicideGirls

Wikipedia mit dem Artikel des Tages: SuicideGirls

SuicideGirls (SG) ist eine englischsprachige Alt-Porn-Website. Auf der Website befinden sich Erotikfotografien eines bestimmten – alternativen – Frauentyps, Blogs, Foren und redaktionelle Texte. SuicideGirls setzt auf eine Ästhetik, die sich von etablierten Anbietern wie Playboy und vielen Pornographie-Anbietern abheben will. So sind die dargestellten Frauen meist tätowiert, gepierct oder haben auffallend gefärbte Haare; oft kommen mehrere dieser Attribute zusammen. SuicideGirls versucht sich als subkulturell verankerte Community zu präsentieren. Die Website ist eine der ersten Alt-Porn-Websites und die in der breiten Öffentlichkeit bekannteste. Die Macher selbst bezeichnen die Website nicht als feministisch, werben aber mit Zitaten, die ebenjenes explizit zum Ausdruck bringen. Auch von Dritten wird SG als feministische Erotikfotografie rezipiert. Neben den genretypischen Bildern enthält SuicideGirls redaktionelle Texte über Musik und Kolumnen; die Frauen haben Profile und Blogs; die Community ist seit der Gründung elementarer Bestandteil von SuicideGirls.

EuGH-Generalanwalt Villalón spricht über das Internet

Aus den Schlussanträgen des EuGH-Generalanwalts Villalón vom 29. März 2011 in den Rechtssachen „eDate Advertising GmbH gegen X“ (C‑509/09) und „Olivier Martinez, Robert Martinez gegen Société MGN Limited“ (C‑161/10):

Das Auftauchen und die Entwicklung des Internets und insbesondere des World Wide Web im Laufe des letzten Jahrzehnts des vergangenen Jahrhunderts haben eine tief greifende Veränderung bei der Art und Weise und den Techniken der Verbreitung und des Empfangs von Informationen bewirkt. Als Folge dieses Phänomens gibt es zurzeit zahlreiche rechtliche Kategorien, deren Konzeption und Umfang einer Neuausrichtung bedarf, wenn sie auf soziale und geschäftliche Beziehungen im Netz angewandt werden. Die vorliegende Rechtssache wirft derartige Zweifel auf dem Gebiet der internationalen gerichtlichen Zuständigkeit auf, da die bisherigen Antworten des Gerichtshofs ohne eine gewisse Nuancierung oder möglicherweise mehr als das nicht für den universalen und freien Charakter der über das Internet verbreiteten Information passen.(31)

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Happy Ending Massage

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ARSCHLECKEN24

Beschluss des Bundespatentgerichts vom 9. Februar 2011 (Az.: 26 W (pat) 31/10) zur Eintragung der Wortmarke ARSCHLECKEN24:

Einer Eintragung des angemeldeten Zeichens steht das Schutzhindernis des § 8 Abs. 2 Nr.5 MarkenG entgegen. Das Zeichen verstößt gegen die guten Sitten.

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Skandal!!!

Mit bahnbrechenden Erkenntnissen überraschte uns heute die nordrhein-westfälische Landesmedienanstalt. Wie eine neue Studie enthüllt, findet im Fernsehen eine „Steigerung der Skandalisierung“ statt und „Grenzverletzungen werden gezielt als Strategie eingesetzt, um öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen.“

Weiteres Wissen konnten die Medienwächter zusammen mit Forschern der Freien Universität Berlin durch „qualitative Fallstudien und Gruppendiskussionen“ gewinnen. Festgestellt wurde am Musterbeispiel „Big Brother“, dass „Sexualisierung verstärkt zum Einsatz“ kommt und sich „Darstellungen von Nacktheit zugespitzt“ haben.

Zudem wird – laut Landesmedienanstalt – von den TV-Sendern „die Behauptung eines Tabubruchs bereits im Vorfeld der Ausstrahlung gezielt eingesetzt, um Medienberichterstattung hervorzurufen.“

Es ist ein Skandal!!!

Pressemitteilung der nordrhein-westfälischen Landesmedienanstalt vom 23. März 2011

Nachtrag: Mit Schreiben vom 10. Juni 2011 teilte mir die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) mit, dass die Kosten für die Studie bei 75.ooo Euro lagen. Im Ergebnis wurden damit die GEZ-Monatsgebühren von 4.200 Vollzahlern ver(sch)wendet.

 

A Possible Explosion… of Pleasure!

Anti-terrorist bomb squad experts were called to a post office in the northwest of Russia to make safe a package from which a strange ticking sound was coming. A police spokeswoman: „In the package the bomb squad found a vibrator.“ The sex toy had apparently been turned on „by accident“.

The Telegraph

Keine Pornos

via NOTES OF BERLIN