Archiv für den Monat: März 2013

O-Face Supercut

Totalverbot

Kommende Woche stimmt das Europäische Parlament über einen Bericht zum Abbau von Geschlechterstereotypen ab, der in seiner Entschließung einen Artikel 17 enthält:

Das Europäische Parlament fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten auf, auf ihre Entschließung vom 16. September 1997 zur Diskriminierung von Frauen in der Werbung, die ein Verbot aller Arten von Pornographie in den Medien…  fordert, konkrete Maßnahmen folgen zu lassen.

Nachtrag vom 12. März 2013: Wie das EU-Parlament beinahe Pornos verboten hätte

L’Étude de Nu

Schon wieder Nippelalarm bei Facebook. Diesmal wegen einer Schwarz-Weiß-Aufnahme aus den 40er-Jahren – L’Étude de Nu – erstellt von der französischen Fotografin Laure Albin Guillot (1879-1962). Betroffen ist das auf zeitgenössische Foto- und Videokunst spezialisierte Pariser Museum Jeu de Paume, dessen Facebook-Seite gesperrt wurde. Mittels Pornobalken konnte die Situation entschärft werden. Das Museum ist angesäuert: „Nicht zwischen einem Kunstwerk und einem Bild mit pornografischem Charakter zu unterscheiden ist eine nicht nur zweifelhafte, sondern vor allem gefährliche Vermischung.“

The Most Truthful iPad Ad Ever

The Most Truthful iPad Ad Ever

Bushido, der Sittengefährder

Was Bushido von sich gibt, das darf „nicht für bare Münze genommen werden“, stellte das Landgericht Berlin im August 2012 fest. Auf Grundlage dieser sehr vernünftigen Überlegung wurde eine Schmerzensgeldforderung wegen Beleidigung von 100.000 Euro auf 8.000 Euro reduziert. Weniger glimpflich kam der Rapper im Jahr 2005 davon, als die Bundesprüfstelle zwei seiner Alben auf die Liste jugendgefährdender Medien setzte. In der Indizierungsentscheidung zu Vom Bordstein bis zur Skyline wird festgestellt, dass seine Musik geeignet sei Jugendliche „sittlich zu gefährden“ (Entscheidung Nr. 5312 vom 1. November 2005). Auch das Album Electro Ghetto gilt wegen des Titels „Gangbang“ als „grenzwertig pornographisch“ (Entscheidung Nr. 5358 vom 1. Dezember 2005). In der Begründung heißt es:

Das Lied „Gangbang“ enthält insbesondere im Refrain Schilderungen sexueller Handlungen, die das 12er-Gremium als grenzwertig pornographisch, zumindest aber als sexualethisch desorientierend einstuft. Mit derben Ausdrücken („Ein Schwanz in den Arsch, ein Schwanz in den Mund / Ein Schwanz in die Fotze, jetzt wird richtig gebumst“) wird dort Gruppensex in Form eines so genannten „Gangbangs“ beschrieben, also die Mehrfachpenetration einer Frau durch eine größere Gruppe von Männern. Das Wort „Gangbang“ stammt aus dem Englischen, von gang („Gruppe“) und bang (ugs. für „koitieren“), und wurde zunächst ausschließlich als Beschreibung einer Gruppenvergewaltigung verwendet. Heute kann dieses Wort auch als Bezeichnung für eine freiwillige Mehrfachpenetration dienen (www.wikipedia.org).

Playboy Israel

Der Playboy erscheint erstmals auf hebräisch. Seit gestern kann das Magazin in Israel erworben werden. Zur Premiere äußerte sich Hugh Hefner: „I am equally pleased that so many of the core values of the magazine are also the core values of the country. I’m proud to see Playboy Israel embark on its mission to play an important role in strengthening freedom of speech, freedom of choice and freedom of the press.“

via The Jerusalem Post