Archiv für den Monat: Februar 2010

Paris Hilton erregt Brasilien

Paris Hilton hat mit einer Bierwerbung beim brasilianischen Frauenministerium ordentlich Ärger erregt. Der Werbespot zeigt die 29-Jährige im Kleinen Schwarzen, während sie eine Dose Devassa Bem Loura (frei übersetzt: zügellos ziemlich blond) lasziv über ihren Körper reibt. „Diese Werbung erniedrigt Frauen – insbesondere blonde Frauen“, erklärte eine Ministeriumssprecherin.

Bierlink

Australien zensiert die Zensur

In Australien schlägt die Debatte über Internetzensur hohe Wellen. Jetzt sperrte das Ministerium für Breitband, Kommunikation und digitale Wirtschaft auf der eigenen Website den Begriff „ISP Filtering“ durch Manipulation in der Tag Cloud (siehe Screenshot/Quelltext). Offensichtlich soll damit Zensurgegnern der Informationszugang über staatliche Stellen erschwert werden.

Wichtiges Detail am Rande: Down Under dient seit vielen Jahren als Vorbild für deutsche Jugendschützer, beispielsweise bei der regulierten Selbstregulierung. Diese Idee des Outsourcing staatlicher Kontrolle wurde kopiert und ausgearbeitet vom Hans-Bredow-Institut, einem deutschen Think Tank für Medienforschung. Eingeführt mit dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag im Jahr 2003, ist die regulierte Selbstregulierung der Einstieg in die mediale Selbstzensur.

Päpstlicher Bannstrahl trifft Nacktscanner

Wie Spiegel Online berichtet, bekommen Bürgerrechtsaktivisten in ihrem Kampf gegen Nacktscanner unerwartete Unterstützung. Ratzi aka Papst Benedikt XVI. forderte die Luftfahrtbranche auf, Sicherheitsinteressen nicht über die Persönlichkeitsrechte der Flugreisenden zu stellen. Amen.

(Foto von Sam Herd)

Scottygate

Für Scotty Lago ist der olympische Spass vorzeitig zu Ende. Der US-Snowboarder hatte Bronze gewonnen und gebührend gefeiert. Dabei trug er die Medaille im Schritt, während eine attraktive Anhängerin an dem guten Stück knapperte. Als davon Fotos auf dem Klatschportal TMZ landeten, schickte ihn das Nationale Olympische Komitee der USA nach Hause, wegen „unangemessenen Verhaltens“ („…his conduct was inappropriate“).

Chatroulette

Der neue Hype im Web heißt Chatroulette. Die Videoplattform verknüpft Wildfremde im Sekundentakt. Mein heutiger Selbstversuch dauerte zwanzig kurzweilige  Minuten, war weitgehend witzig, aber auch geprägt von dödelschwenkenden Internetprimaten. Mindestens aus jedem zehnten Chat sprangen mir männliche und äußerst primäre Geschlechtsmerkmale entgegen. Meine Prognose: Es dürfte nur noch eine Frage von Tagen sein, bis die teutschen Jugendschützer in kollektive Hysterie verfallen…

sex.com steht zum Verkauf

Am 18. März 2010 kommt die begehrteste Adresse im Internet unter den Hammer. Über die Inhaberschaft von sex.com gab es jahrelange Rechtsstreitigkeiten. Dann erwarb 2006 die US-Firma Escom LLC. die Domain für 14 Millionen Dollar. Nun wird spekuliert, dass das Unternehmen den Kaufpreis nicht bezahlen kann und sich in die Auktion flüchtet. Wer mitbieten möchte, der sollte am Verkaufstag mit einem Scheck über 1 Million US-Dollar bei den Rechtsanwälten Windels Marx Lane & Mittendorf in New York erscheinen.

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Plagiarius 2010

Ein Plagiat ist die Nachahmung eines Produkts zum Zwecke der wirtschaftlichen Ausbeutung. Es wird entweder sklavisch exakt oder mit kleineren Änderungen ausgeführt.

Am Freitag wurde der sog. „Plagiarius“ zum 34. Mal vom Aktion Plagiarius e.V. verliehen. Diese Auszeichnung erhalten Hersteller und Händler besonders dreister Produktfälschungen. Beispielsweise die Firma Dretschler.com Sàrl aus Luxemburg für die Nachahmung von giftgrünen Liebeskugeln (Foto, rechts). Im Original von Fun Factory unter der Bezeichnung „Smartballs“ eingeführt (Foto, links).

Doppelmoral der BILD

Heute vor vier Jahren in der BILD-Zeitung:

quelle: bildblog

Operation: Titstorm

Hacker der Aktivistengruppe „Anonymous“ haben heute mit einer groß angelegten DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service) zahlreiche australische Regierungsseiten angegriffen. Dabei wurde unter anderem die Seite des Parlaments vorübergehend lahmgelegt. Hintergrund war der Protest gegen die Webfilter-Pläne der australischen Regierung.

Verärgert hat die Hacktivisten, deren Attacke unter dem Namen Operation: Titstorm lief, das erwartete Ausmaß der Filterung. Befürchtet wird, dass auch gewöhnliche pornografische Inhalte, die kleinbrüstige Frauen zeigen, generell auf den schwarzen Listen der australischen Zensoren landen werden. „Die australische Regierung wird lernen, dass sich keiner an unseren Pornos vergreift“, zitiert der Sydney Morning Herald aus einer E-Mail der Gruppe Anonymous.

via derstandard.at