Archiv für den Monat: Januar 2011

FY

An Google Street View scheiden sich die Geister. Bei den einen löst es Begeisterungsstürme aus, andere bringt die Digitalisierungswut des Dienstes auf die Barrikaden. Die Zugewandten winkten, liefen gar hinterher, als Google mit seinen kamerabewaffneten Autos durch die Straßen fuhr. Die Gegner drückten ihre Abneigung mit diversen Gesten aus, allen voran das „Fuck you!“, der Stinkefinger. Der Fotograf Michael Wolf hat Googles Fotosammlung auf das globale Zeichen der Antipathie durchforstet und im Bildband „FY“ zusammengefasst. Für ihn sind die Bilder der Beweis für ein weltweites Massenphänomen.

Von Zeit.de

PS: Ab Ende März 2011 werden wieder Googles Kamerawagen durch Deutschland fahren. (Quelle: Google Blog mit Fahrplan)

Nichts reimt sich auf Uschi

Mario Barth geht per Abmahnung gegen den Verkauf von T-Shirts mit dem Spruch „Nichts reimt sich auf Uschi“ vor. Gleichnamige T-Shirts trägt er bei Auftritten, bietet sie in seinem Shop an und hat sogar eine Wortmarke registriert. Dumm nur, dass Oliver Kalkofe bereits im Juni 1992 auf Tour mit dem selben Titel war und auch dort entsprechende T-Shirts verkaufte. Sein Kommentar bei Frühstyxradio:

„Wir haben noch kistenweise alte Witze, die wir bedürftigen Komikern gern für ihre Vermarktung zur Verfügung stellen.“

Frisch aus dem Giftschrank (Januar 2011)

Frisch aus dem Giftschrank, Bundesanzeiger Nr.16 vom 28. Januar 2011, Bekanntmachung Nr. 1/2011 der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien:

Ausbruch der Pantherkatzen, IHV, Essen (Label Geiselgasteig), indiziert durch Entscheidung Nr. 2458 (V) vom 11. Februar 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr.41 vom 28. Februar 1986.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 1/11 vom 14. Januar 2011 (Pr. 1152/10).

Die außergewöhnliche Welt des Richard Corben, Richard Corben, Band 1, Volksverlag, Linden, indiziert durch Entscheidung Nr. 3586 vom 20. Februar 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 41 vom 28. Februar 1986.

Der Comic wird aus der Liste der jugendgefährdenden ­Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 14/11 vom 17. Januar 2011 (Pr. 1158/10).

Kajira von Gor, John Norman, Taschenbuch Nr. 4246, Reihe Fantasy, Wilhelm Heyne Verlag, München indiziert durch Entscheidung Nr. 3585 vom 20. Februar 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr.41 vom 28. Februar 1986.

Das Buch wird aus der Liste der jugendgefährdenden ­Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 13/11 vom 17. Januar 2011 (Pr. 1155/10).

Lehrer wegen Pornofilm gefeuert

Ein Lehrer vom Wellantcollege im niederländischen Klaaswaal ist seinen Job los, weil er in einem Pornofilm mitspielte. Als der Film im Erotik-TV „Meiden van Holland“ flimmerte, bekam die Schulleitung davon Wind und beschloss die Kündigung. „Es ist nicht illegal, aber er hat seine Vorbildfunktion in Gefahr gebracht,“ , sagte der Sprecher der Schule. „Es werden bestimmte Assoziationen geweckt, die dem Unterricht schaden.“

Quelle: spitsnieuws.nl

Sohn von Bayerns Innenminister ist Porno-Rapper

Rapper Jackpot reimt über Gewalt, Sex, Alkohol und Drogen – selbstverständlich unter Verwendung des bösen F-Worts. Einer dürfte sich damit schwertun: Jackpots Vater – Bayerns oberster Sittenwächter und Innenminister Joachim Herrmann. Dieser hatte sich  in der Vergangenheit mit kuriosen Pressemitteilungen hervorgetan. Nun singt der Sohnemann solche Lieder wie Jede Frau bückt sich und Texte wie: „2010, ich hab alles gefickt. Hab Deine Mutter zu Jürgen Drews nach Malle geschickt…“:

Quelle: Abendzeitung

Dazu auch: Diskussion über Pornorap

Trojaner per Kamasutra

Wie Sophos berichtet, treibt im Moment ein als PowerPoint-Präsentation getarnter Trojaner sein Unwesen. Im Netz kursierende Mails mit dem Dateianhang „Real kamasutra.pps.exe“ bleiben besser ungeöffnet.

Foto: Wikipedia

Simpsons – The XXX Parody

PowerPointPorno verursacht Dienstunfall

Verwaltungsgericht Düsseldorf, Urteil vom 2. November 2010 (Az. 23 K 5235/07):

Amtliche Leitsätze

1. Das Öffnen einer E-Mail und eines Dateianhangs, die ihm im Dienst auf dienstlichen Computern von seinem Vorgesetzten geschickt worden war, durch einen Polizisten ist ein plötzliches, auf äußerer Einwirkung beruhendes, in zeitlicher und örtlicher Hinsicht bestimmbares Ereignis, das in Ausübung des Dienstes eingetreten ist.

2. Eine psychische Erkrankung kann ein Körperschaden i.S.d. § 31 Absatz 1 BeamtVG sein.

3. Einzelfall, in dem das Gericht aufgrund eines Sachverständigengutachtens zu dem Ergebnis kam, dass bei dem Beamten durch eine ihm durch seinen Vorgesetzten zugesandte E-Mail mit Dateinanhang sexuellen Inhalts, die in einer abstoßenden Bilddarstellung weiblicher Geschlechtsorgane gipfelte, eine Zwangsstörung mit vorwiegend Zwangsgedanken (ICD 10: F 42.0) wesentlich verursacht worden ist.

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Frisch aus dem Giftschrank (Dezember 2010)

Frisch aus dem Giftschrank, Bundesanzeiger Nr.200 vom 31. Dezember 2010, Bekanntmachung Nr. 15/2010 der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien:

Les Baiseuses, Atlas Video, Duisburg (Label: Monte Video), indiziert durch Entscheidung Nr. 2451 (V) vom 7. Januar 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 20 vom 30.Januar 1986.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 325/10 vom 16. Dezember 2010 (Pr. 1120/10).

Sommernächte – und alle Grillen lachen, Arcade Video, Berlin, indiziert durch Entscheidung Nr. 2454 (V) vom 2. Januar 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr.20 vom 30.Januar 1986.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 328/10 vom 16. Dezember 2010 (Pr. 1095/10).

Spielball der Lust, USA Video, Pulheim, indiziert durch Entscheidung Nr. 2455 (V) vom 10. Januar 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 20 vom 30. Januar 1986.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 329/10 vom 16. Dezember 2010 (Pr. 1121/10).