Rapper Jackpot reimt über Gewalt, Sex, Alkohol und Drogen – selbstverständlich unter Verwendung des bösen F-Worts. Einer dürfte sich damit schwertun: Jackpots Vater – Bayerns oberster Sittenwächter und Innenminister Joachim Herrmann. Dieser hatte sich in der Vergangenheit mit kuriosen Pressemitteilungen hervorgetan. Nun singt der Sohnemann solche Lieder wie Jede Frau bückt sich und Texte wie: „2010, ich hab alles gefickt. Hab Deine Mutter zu Jürgen Drews nach Malle geschickt…“:
Quelle: Abendzeitung
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Dazu auch: Diskussion über Pornorap
Ich möchte sagen, dass ich mich persönlich sehr schwer tue mit dieser Ausdrucksform.
Das betrifft aber auch andere Musik: so verstehe ich singende Menschen nahezu immer als Aussagende, das heißt alles was so vorgetragen wird interpretiere ich tendenziell als affirmativ.
Etwas das Andere wiederum vielleicht eher bei Bildern tun.
Das liegt vielleicht daran, dass ich Bilderwelten tendenziell eher als begehbare Räume betrachte in welche man sich umsehen kann
So sehe ich diese Musik auch als überaus negative Reden an: negative Gefühle werden da zum Ausdruck gebracht, vor allem von männlichen Wesen misogyn Frauen als Objekte betrachtet. Und zwar eben nicht als Objekte einer Begierde sondern Gebrauchsgegenstände. Keine Wunscherfüllerinnen, sondern nachdem was ich davon bislang so hörte – was zugegebenermaßen nicht viel gewesen ist – auch stets eher auf eine Vergangenheit bezogen. Frauen als ausgenutzte Konsumware sozusagen. Widerlich
Als Kenner erinnert mich das ein wenig an Sade, bei dem sich am Ende von einer Entladung zur Nächsten sozusagen gehangelt wurde. Bedauernswert.
Nein, das sagt mir nicht zu und halte ich auch für sexistisch.
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