(Vorsicht: ernste Satire!)
Mit großem Tammtamm droht Google an, sich nicht mehr der Zensur durch chinesische Behörden beugen zu wollen. In einer Pressemitteilung des Suchmaschinengiganten heißt es: „Wir haben jahrelang für die Chinesen zensiert, aber keinen angemessenen Marktanteil erhalten. Jetzt ist damit Schluss. Zensur muss sich lohnen.“
Was wird in China zensiert? Vorwiegend Pornografie. Nach Aussagen von Mao Xiaomao, Vizechef der Stelle für verbotene Publikationen, sind im vergangenen Jahr 15.000 pornografische Websites mit „mehr als 1,5 Millionen unzüchtigen Inhalten“ gesperrt worden. Google China war daran beteiligt.
Gleiche Probleme gibt es bei Google Deutschland. Hierzulande wird die Suchmaschine mit einer Sperrliste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien gefüttert und Suchergebnisse, die zu einer gelisteten Schmuddelseite führen, werden auf Google.de entfernt. Dazu ein Pressesprecher: „Wir unterwerfen uns den deutschen Behörden, weil wir schön blöd wären, unsere deutschen Umsätze wegen ein wenig Zensur aufzugeben .“