Schlagwort-Archive: China

Made in China

Die offiziell prüde Volksrepublik ist in vielen Schlafzimmern der Welt präsent. Mit Kondomen von „Guangxi Guilin Latex“ zum Beispiel – die weltgrößte Fabrik für Präservative steht in China. Als offizieller Lieferant versorgte sie gerade die WM 2010 in Südafrika mit 60 Millionen Präservativen der Marke Choice. Doch auch Sexspielzeug kommt aus China – und das ist ziemlich erstaunlich. Immerhin wird dort die öffentliche Zur-Schaustellung als Pornografie juristisch verfolgt. Dennoch stammen 70% aller weltweit genutzten Toys aus dem Reich der Mitte, wie China Daily herausfand. 2008 wurden mit dem Export von Sexutensilien 2,8 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Im lustfeindlichen Wirtschaftskrisenjahr 2009 konnte die Volksrepublik für knapp 2,1 Milliarden Dollar Dildos, Vibratoren, Gummipuppen oder Fetischkleidung in aller Welt verkaufen. Seit Anfang 2010 sind die Ausfuhren wieder gestiegen – bis Mai auf 940 Millionen Dollar.

via welt.de

Foto: Tim Beckenham/Chinesisches Sexmuseum in Tongli

Google und China

(Vorsicht: ernste Satire!)

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Mit großem Tammtamm droht Google an, sich nicht mehr der Zensur durch chinesische Behörden beugen zu wollen. In einer Pressemitteilung des Suchmaschinengiganten heißt es: „Wir haben jahrelang für die Chinesen zensiert, aber keinen angemessenen Marktanteil erhalten. Jetzt ist damit Schluss. Zensur muss sich lohnen.“

Was wird in China zensiert? Vorwiegend Pornografie. Nach Aussagen von Mao Xiaomao, Vizechef der Stelle für verbotene Publikationen, sind im vergangenen Jahr 15.000 pornografische Websites mit „mehr als 1,5 Millionen unzüchtigen Inhalten“ gesperrt worden. Google China war daran beteiligt.

Gleiche Probleme gibt es bei Google Deutschland. Hierzulande wird die Suchmaschine mit einer Sperrliste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien gefüttert und Suchergebnisse, die zu einer gelisteten Schmuddelseite führen, werden auf Google.de entfernt. Dazu ein Pressesprecher: „Wir unterwerfen uns den deutschen Behörden, weil wir schön blöd wären, unsere deutschen Umsätze wegen ein wenig Zensur aufzugeben .“

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China: Prämie für Porno-Spitzel

Die chinesischen Behörden zahlen Internetnutzern eine Belohnung für das Aufspüren von pornographischen Websites. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, richtete das staatliche Zentrum für illegale Internet-Aktivitäten am 4.Dezember 2009 ein Online-Formular und Telefonhotline ein, bei der Chinesen anzügliche Netzinhalte melden können. Für Hinweise gibt es Prämien bis zu 10.000 Yuan (rund 1.000 Euro). First come, first served. Allein in den ersten 24 Stunden sind bereits 13.000 Online-Meldungen und 500 Anrufe eingegangen.

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