Scottygate

Für Scotty Lago ist der olympische Spass vorzeitig zu Ende. Der US-Snowboarder hatte Bronze gewonnen und gebührend gefeiert. Dabei trug er die Medaille im Schritt, während eine attraktive Anhängerin an dem guten Stück knapperte. Als davon Fotos auf dem Klatschportal TMZ landeten, schickte ihn das Nationale Olympische Komitee der USA nach Hause, wegen „unangemessenen Verhaltens“ („…his conduct was inappropriate“).

Chatroulette

Der neue Hype im Web heißt Chatroulette. Die Videoplattform verknüpft Wildfremde im Sekundentakt. Mein heutiger Selbstversuch dauerte zwanzig kurzweilige  Minuten, war weitgehend witzig, aber auch geprägt von dödelschwenkenden Internetprimaten. Mindestens aus jedem zehnten Chat sprangen mir männliche und äußerst primäre Geschlechtsmerkmale entgegen. Meine Prognose: Es dürfte nur noch eine Frage von Tagen sein, bis die teutschen Jugendschützer in kollektive Hysterie verfallen…

sex.com steht zum Verkauf

Am 18. März 2010 kommt die begehrteste Adresse im Internet unter den Hammer. Über die Inhaberschaft von sex.com gab es jahrelange Rechtsstreitigkeiten. Dann erwarb 2006 die US-Firma Escom LLC. die Domain für 14 Millionen Dollar. Nun wird spekuliert, dass das Unternehmen den Kaufpreis nicht bezahlen kann und sich in die Auktion flüchtet. Wer mitbieten möchte, der sollte am Verkaufstag mit einem Scheck über 1 Million US-Dollar bei den Rechtsanwälten Windels Marx Lane & Mittendorf in New York erscheinen.

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Plagiarius 2010

Ein Plagiat ist die Nachahmung eines Produkts zum Zwecke der wirtschaftlichen Ausbeutung. Es wird entweder sklavisch exakt oder mit kleineren Änderungen ausgeführt.

Am Freitag wurde der sog. „Plagiarius“ zum 34. Mal vom Aktion Plagiarius e.V. verliehen. Diese Auszeichnung erhalten Hersteller und Händler besonders dreister Produktfälschungen. Beispielsweise die Firma Dretschler.com Sàrl aus Luxemburg für die Nachahmung von giftgrünen Liebeskugeln (Foto, rechts). Im Original von Fun Factory unter der Bezeichnung „Smartballs“ eingeführt (Foto, links).

Doppelmoral der BILD

Heute vor vier Jahren in der BILD-Zeitung:

quelle: bildblog

Operation: Titstorm

Hacker der Aktivistengruppe „Anonymous“ haben heute mit einer groß angelegten DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service) zahlreiche australische Regierungsseiten angegriffen. Dabei wurde unter anderem die Seite des Parlaments vorübergehend lahmgelegt. Hintergrund war der Protest gegen die Webfilter-Pläne der australischen Regierung.

Verärgert hat die Hacktivisten, deren Attacke unter dem Namen Operation: Titstorm lief, das erwartete Ausmaß der Filterung. Befürchtet wird, dass auch gewöhnliche pornografische Inhalte, die kleinbrüstige Frauen zeigen, generell auf den schwarzen Listen der australischen Zensoren landen werden. „Die australische Regierung wird lernen, dass sich keiner an unseren Pornos vergreift“, zitiert der Sydney Morning Herald aus einer E-Mail der Gruppe Anonymous.

via derstandard.at

Dürfen Priester onanieren?

Es antwortet Bernhard Terwitte aka „Bruder Paulus“ vom Kapuzinerorden:

„Niemand darf seinen Körper instrumentalisieren für sinnlose Gefühle. Und soweit ich die sachkundige Literatur übersehe und alles, was mir Menschen erzählen, und auch das, was ich selber erlebe, führt Selbstbefriedigung nicht dazu, das eigene sexuelle Verlangen in den Griff zu bekommen. Dass im Internet am meisten verdient wird von der Porno-Industrie, muss einem doch zu denken geben. Es ist eine Tatsache, dass Männer wie Frauen vor dem Bildschirm onanieren.“

Quellen: B.Z. und Bruder Paulus (PDF)

PS: Hier mehr zum Zölibat.

Save Dave!

Seit Dienstag ist David Kiely von der australischen Macquarie Bank weltbekannt. Während ein Kollege dem TV-Sender 7 Network ein Live-Interview gab, schaute er freizügige Fotos von Unterwäsche-Model Miranda Kerr auf dem Computer an. Daraufhin erklärte sein Arbeitgeber, er nehme die „inakzeptable Nutzung von Technologie“ sehr ernst und leitete eine interne Untersuchung gegen den Börsenmakler ein.

Sofort solidarisierte sich die Netzgemeinde mit David Kiely. Auf Facebook gründete sich die Gruppe Macquarie – Don’t Fire David Kiely und das Londoner Finanzportal Here Is The City startete die Kampagne Save Dave mit der Begründung: „Erstens scheint er ein netter Kerl zu sein, zweitens waren es keine Hardcore-Bilder, drittens hat er schon genug gelitten und viertens gibt es sowieso schon zu viel Political Correctness in der Welt.“

Selbst Miranda Kerr sagte ihre Hilfe zu. „Ich habe erfahren, dass es eine Petition gibt, um seinen Job zu retten und natürlich werde ich unterzeichnen“, wird die Freundin von Hollywoodstar Orlando Bloom im Daily Telegraph zitiert.

Am Freitag dann gute Nachrichten für David Kiely. Die Bank erklärte gegenüber der Herald Sun die internen Untersuchungen für abgeschlossen: „Er wird ein Mitarbeiter von Macquarie bleiben.“ Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Macquarie und der Mitarbeiter entschuldigen sich für jedes Ärgernis, das sie verursacht haben könnten.“ Ende gut. Alles gut.

Hier das TV-Interview mit den Fotos von einem GQ-Shooting (1:05/1:17/1:29) und dem erstaunten Dave (ab 1:33):

Super Bowl XLIV

Am Sonntag überträgt CBS den Super Bowl XLIV aus dem Sun Life Stadium in Miami Gardens, wo die Indianapolis Colts gegen die New Orleans Saints antreten. In den USA werden über hundert Millionen TV-Zuschauer* das Spiel verfolgen. Entsprechend teuer sind Werbespots zur Halbzeitpause, nämlich 3 Mio. Dollar für einen 30-Sekünder. Trotzdem ist die Nachfrage riesig und der Sender CBS kann es sich leisten, ihm unerwünschte Reklame zu verbannen. Während im letzten Jahr die Tierschutzorganisation PETA rausflog, erwischte es diesmal zwei Spots mit homosexuellen Inhalten. Die Werbung der Partneragentur Man Crunch ist der Zensur ebenso zum Opfer gefallen, wie die von Internetprovider GoDaddy mit einem betont schwulen Ex-Profisportler. Dagegen darf der Anti-Abtreibungsspot der konservativen Christen-Gruppierung Focus on the Family ausgestrahlt werden, was zu einer kontroversen Debatte führte.

*Laut San Francisco Chronicle mehr als 106 Millionen TV-Zuschauer.