Seit Dienstag ist David Kiely von der australischen Macquarie Bank weltbekannt. Während ein Kollege dem TV-Sender 7 Network ein Live-Interview gab, schaute er freizügige Fotos von Unterwäsche-Model Miranda Kerr auf dem Computer an. Daraufhin erklärte sein Arbeitgeber, er nehme die „inakzeptable Nutzung von Technologie“ sehr ernst und leitete eine interne Untersuchung gegen den Börsenmakler ein.
Sofort solidarisierte sich die Netzgemeinde mit David Kiely. Auf Facebook gründete sich die Gruppe Macquarie – Don’t Fire David Kiely und das Londoner Finanzportal Here Is The City startete die Kampagne Save Dave mit der Begründung: „Erstens scheint er ein netter Kerl zu sein, zweitens waren es keine Hardcore-Bilder, drittens hat er schon genug gelitten und viertens gibt es sowieso schon zu viel Political Correctness in der Welt.“
Selbst Miranda Kerr sagte ihre Hilfe zu. „Ich habe erfahren, dass es eine Petition gibt, um seinen Job zu retten und natürlich werde ich unterzeichnen“, wird die Freundin von Hollywoodstar Orlando Bloom im Daily Telegraph zitiert.
Am Freitag dann gute Nachrichten für David Kiely. Die Bank erklärte gegenüber der Herald Sun die internen Untersuchungen für abgeschlossen: „Er wird ein Mitarbeiter von Macquarie bleiben.“ Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Macquarie und der Mitarbeiter entschuldigen sich für jedes Ärgernis, das sie verursacht haben könnten.“ Ende gut. Alles gut.
–
Hier das TV-Interview mit den Fotos von einem GQ-Shooting (1:05/1:17/1:29) und dem erstaunten Dave (ab 1:33):