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READY TO FUCK

Der Bundesgerichtshof hat die Eintragung von READY TO FUCK als Wort-Bild-Marke abgelehnt. In der kürzlich veröffentlichten Entscheidung (Az.: I ZB 89/11) wird in den Leitsätzen ausgeführt:

„Für die Beurteilung, ob eine Marke gegen die guten Sitten im Sinne von § 8 Abs. 2 Nr. 5 MarkenG verstößt, kommt es an… auch auf die Anschauung der Teile des Publikums, die dem Zeichen im Alltag begegnen. Maßstab für die Beurteilung des Sittenverstoßes ist eine normal tolerante und durchschnittlich sensible Sichtweise der maßgeblichen Verkehrskreise. Die Wortfolge READY TO FUCK verstößt gegen die guten Sitten.“

Me, you, fuck, fuck!

Ein Restaurant in Los Angeles im vergangenen Herbst. Herzensbrecher Ronaldo hat ein Auge auf die Kellnerin geworfen und fackelt nicht lange. Sein Anmachspruch ist eindeutig: „Me, you, fuck, fuck!“ Wie der Mirror berichtet, reagiert die Kellnerin zunächst mit Unverständnis auf das unmoralische Angebot. Der Fußballstar legt mit Romantik nach, malt ein Herz an die beschlagene Scheibe. Dann formuliert er die Worte: „Me, you, kiss!“ Schließlich kommen sich die beiden in einem Hotel näher – was neun Monate später Cristiano Jr. ergibt. Ganz einfach.

Foto von Wikipedia

This is really, really, fucking brilliant.

In New York entschied gestern ein Berufungsgericht über die Klage von mehreren TV-Sendern (u.a. Fox, CBS, ABC) gegen die Federal Communications Commission (FCC). Diese hatte obszöne Sprache mittels der so genannten Indecency Rules verboten. Damit ist nun Schluss, denn nach Ansicht der Richter sind die FCC-Regeln „von einer gegen die Verfassung verstoßenden Unbestimmtheit“ und stehen gegen die Meinungsfreiheit.

Weiter heißt es in dem Urteil: „Die englische Sprache enthält viele kreative Arten, Sexualorgane und sexuelle Aktivitäten oder eine Erektion zu beschreiben.“ Selbst wenn die FCC eine genaue Liste solcher Worte erstellen wollte, um diese zu verbieten, würden „jeden Tag neue Schimpfworte und unanständige Ausdrücke erfunden“.

Ergebnis: Ab sofort ist das F-Wort im US-Fernsehen erlaubt! Dazu sagte FCC-Kommissar Michael J. Copps: „Ich bin schockiert über diese anti-familiäre Entscheidung des Gerichts.“ (FCC-Pressemitteilung) Die amerikanischen TV-Sender hatten Livesendungen seit 2003 nur noch zeitverzögert gesendet, weil die folgenden Sätze gefallen waren:

– „This is really, really, fucking brilliant.“ (Bono, Golden Globe Awards 2003)

– „People have been telling me I’m on the way out every year, right? So fuck ‘em.” (Cher, Billboard Music Awards 2002)

– „Have you ever tried to get cow shit out of a Prada purse? It’s not so fucking simple.” (Nicole Ritchie, Billboard Music Awards 2003)

bild von ilabnela

Shit, Piss, Fuck, Cunt, Cocksucker, Motherfucker, Tits

Am 22. Juni 2008 verstarb der US-amerikanische Komiker George Carlin. 1973 sorgte er mit einem Radiobeitrag über die „sieben schmutzigen Wörter“ (Shit, Piss, Fuck, Cunt, Cocksucker, Motherfucker, Tit) für Entrüstung, der aufgrund seines als obszön und jugendgefährdend geltenden Inhalts einen Rechtsstreit nach sich zog. 1978 entschied der Oberste Gerichtshof der USA mit einer knappen Mehrheit von 5:4, dass die Federal Communications Commission das Recht dazu habe, die Ausstrahlung von Beiträgen solchen Inhalts zu verbieten, wenn die Gefahr bestehe, dass Kinder und Jugendliche zuhören könnten.

Microsoft: Das böse F-Wort und das böse V-Wort

Das böse F-Wort: Microsoft patentiert den „Fuck“-Filter. Der Schrecken einer Live-Übertragung: Redner, die vollkommen unpassende Wörter in den Mund nehmen und Millionen von Zuschauern erreichen. Was in den USA oft für Skandale sorgt, könnte bald Vergangenheit sein: Microsoft bekam das Patent zugesprochen, Schimpfwörter aus Audio-Daten zu filtern. netzwelt.de

Das böse V-Wort: Apple reagiert auf die 350-Millionen-Dollar-Kampagne von Microsoft mit einem Werbespot, der sich über die Entscheidung von Microsoft lustig macht, den Namen „Vista“ zukünftig durch „Windows“ zu ersetzen. Alles in Anspielung auf die US-amerikanische Verwendung des F-Wortes.