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This is really, really, fucking brilliant.

In New York entschied gestern ein Berufungsgericht über die Klage von mehreren TV-Sendern (u.a. Fox, CBS, ABC) gegen die Federal Communications Commission (FCC). Diese hatte obszöne Sprache mittels der so genannten Indecency Rules verboten. Damit ist nun Schluss, denn nach Ansicht der Richter sind die FCC-Regeln „von einer gegen die Verfassung verstoßenden Unbestimmtheit“ und stehen gegen die Meinungsfreiheit.

Weiter heißt es in dem Urteil: „Die englische Sprache enthält viele kreative Arten, Sexualorgane und sexuelle Aktivitäten oder eine Erektion zu beschreiben.“ Selbst wenn die FCC eine genaue Liste solcher Worte erstellen wollte, um diese zu verbieten, würden „jeden Tag neue Schimpfworte und unanständige Ausdrücke erfunden“.

Ergebnis: Ab sofort ist das F-Wort im US-Fernsehen erlaubt! Dazu sagte FCC-Kommissar Michael J. Copps: „Ich bin schockiert über diese anti-familiäre Entscheidung des Gerichts.“ (FCC-Pressemitteilung) Die amerikanischen TV-Sender hatten Livesendungen seit 2003 nur noch zeitverzögert gesendet, weil die folgenden Sätze gefallen waren:

– „This is really, really, fucking brilliant.“ (Bono, Golden Globe Awards 2003)

– „People have been telling me I’m on the way out every year, right? So fuck ‘em.” (Cher, Billboard Music Awards 2002)

– „Have you ever tried to get cow shit out of a Prada purse? It’s not so fucking simple.” (Nicole Ritchie, Billboard Music Awards 2003)

bild von ilabnela

„Nipplegate“ vor dem US-Supreme-Court

Die entblößte Brust von US-Popstar Janet Jackson beim Super-Bowl-Finale 2004 kommt nun vor den Obersten Gerichtshof der USA. Die Regierung von Noch-Präsident George W. Bush rief den Supreme Court an, damit dieser die hohe Geldstrafe gegen den Fernsehsender CBS wieder in Kraft setzt. Das geht aus jetzt veröffentlichten Justizunterlagen hervor. Und am 1. Februar 2009 ist zum fünftenmal Nipplegate-Day.