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Sex, Apps und Apple

 

„Folks who want porn can buy an Android phone.“

Mit diesen Worten reagierte der verstorbene Steve Jobs einst auf die Beschwerde, dass sich sein Unternehmen wie ein Moralapostel aufführe. Tatsächlich geht es bei Google heiß her, während Inhalte für Erwachsene bei Apple zensiert werden. Besonders das böse F-Wort und alle Nacktheiten sind verboten, von FOCUS bis Funny Shoppers. Dagegen prosperieren pornografische Android-Apps wie nie zuvor. Mindestens 50.000 Applikationen dürften sich in Googles und alternativen Stores tummeln, schätzt androidpit.de, während Besitzer von iPhones und Windows-Smartphones in die Röhre gucken. Aber auch die Namen zahlreicher Android-Phones scheinen von der Erotikbranche inspiriert zu sein. Samsung nennt seine Handys „Intensity“, „Fascinate“ sowie „Vitality“ und HTC wirbt mit „Desire“, „Wildfire“ sowie „Vivid“. Letztere Bezeichnung führte bereits zu einem juristischen Scharmützel mit dem gleichnamigen Pornoproduzenten.

iPhone4Porn

Anfang November hatte Apple bei der World Intellectual Property Organization eine Beschwerde gegen acht iPhone-Domains eingereicht, die auf pornografische Websites verwiesen. Mittlerweile ist das Verfahren beendet und Apple der Inhaber von iphonecamforce.com, iphonecam4s.com, iphoneporn4s.com, iphonesex4s.com, iphonexxxforce.com, iphone4s.com, porn4iphones.com und sex4iphones.com. Interessanterweise erfolgten die ersten Registrierungen bereits im August 2008, lange bevor iPhone4 und iPhone4S angekündigt wurden.

People of Walmart

Wie Gizmodo berichtet, hat Apple wieder zugeschlagen und die kostenlose Anwendung „Funny Shoppers“ aus dem App Store verbannt, wegen „obszöner Inhalte“. Was unter den Begriff der Obszönität fällt, ist in den USA heftig umstritten, und Apple verhält sich in diesem Punkt päpstlicher als der Papst. Aber mit der App-Verbannung ist den iPhonern und iPadern nicht der Zugang verwehrt, denn „Funny Shoppers“ zeigt einfach nur Fotos aus dem Blog People of Walmart und dieser Blog ist selbstverständlich über Safari abrufbar. Da stellt sich die Frage: Wann wird Apple seinen eigenen Browser abschalten?

Kleine Bilderauswahl, People of Walmart, Juli 2010:

iNaked: Nacktscanner als iPhone-App

nacktscanner

iPhone-App mit zu viel nackter Haut?

Mehr als 380.000-mal wurde die Mobilfunk-Applikation des Nachrichtenportals stern.de aus Apples App-Store heruntergeladen, dann strich Apple sie aus dem Angebot. Begründung: In dem Programm gebe es zu viel nackte Haut.

Oder war das Porno-Quiz verantwortlich für den Rausschmiss?

pornoquiz

(Screenshot vom 20. Februar 2009)

via spiegel.de

Nachtrag: App wieder da.

Kleiner Zipfel

Augmented Reality (deutsch: erweiterte Realität) ist die neue Killerapplikation für iPhone & Co, oder wie andere sagen: The Next Big Thing. Auch die Erotikbranche bastelt bereits fleissig an heißen Anwendungen. Wer eine gute Einführung zu diesem Thema sucht, der sollte sich die Keynote von Bruce Sterling ansehen.