20 Millionen Dollar wegen Pixelpornos

Der Game-Publisher TakeTwo hat sich im Rechtsstreit um die Nacktszenen in „Grand Theft Auto: San Andreas“ verglichen. Die Freischaltung der expliziten Körperdarstellungen über die berüchtigte „Hot Coffee“-Modifikation zog eine Sammelklage in den USA nach sich und kostete das Unternehmen nun 20 Millionen US-Dollar.

Der Fall sorgt in zweierlei Hinsicht für Kopfschütteln. Einerseits wurde die Modifikation nicht von den Entwicklern selbst veröffentlicht. Andererseits scheinen die klagenden Parteien, vorwiegend Eltern von GTA-Spielern, nur Probleme mit der Pixel-Pornografie, aber nicht mit den Gewaltdarstellungen zu haben.

Die Empörung der Eltern zog weitere Konsequenzen nach sich. Nach dem Erscheinen des „Hot Coffee“-Mods musste TakeTwo die Alterseinstufung von Mature (ab 17) auf Adults Only (ab 18) erhöhen und unterlag damit weitreichenden Werbe- und Vertriebsbeschränkungen.

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Screenshot von Wikimedia

Quelle: Der Standard