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PayPal als Moralpolizei

Der E-Book-Shop Smashwords ist von PayPal aufgefordert worden, bestimmte Bücher aus dem Angebot zu nehmen, wie TechCrunch berichtet. Bis morgen muss das Sortiment von „obszönem Material“ bereinigt sein, sonst droht der Zahlungsdienstleister die Zusammenarbeit zu beenden. Smashwords-Gründer Mark Coker will der Aufforderung nachkommen. In einem offenen Brief erklärt er, dass das sehr populäre PayPal tief in die Plattform integriert und ein Wechsel kaum möglich sei, schon gar nicht in wenigen Tagen. Laut der PayPal-Nutzungsrichtlinie (Nr. 2e) sind „Artikel, die als obszön anzusehen sind“, vom Verkauf ausgeschlossen. Im vorliegenden Fall ist „erotic fiction that contains bestiality, rape and incest“ betroffen. Der Blogger Chris Meadows ärgert sich: „Wer zur Hölle ist PayPal, dass sie sich selbst zum Richter darüber aufschwingen, was für eine Veröffentlichung geeignet ist und was nicht?“

Obscenity vs. Freedom of Expression


via reason.tv