Ficken auch in Österreich erlaubt

Vergangenes Jahr wurde eine Party im steiermärkischen Murau mit „Ficken 2 Euro“ beworben. Die zuständige Behörde unter Bezirkshauptmann Wolfgang Thierrichter sah den Anstand verletzt und verhängte eine Verwaltungsstrafe von 150 Euro. Dagegen setzte sich der Wirt beim Unabhängigen Verwaltungssenat zur Wehr – mit Erfolg. Laut Senat wäre die Party nicht in der Gemeinde, sondern nur im Lokalbereich auf Plakaten beworben worden. Auch würde es sich um einen in Deutschland markenrechtlich geschützten Namen eines Getränkes handeln, das in Österreich verkauft werden darf. Überhaupt „wird dieses Wort heute (von Männern und Frauen) als vulgäres, aber nicht unbedingt negativ besetztes Wort im persönlichen Umgang verwendet“, schreibt der Verwaltungssenat. Der Begriff sei auch Bestandteil in Film, Theater und Literatur. Kurzum: Die Anstandsverletzung ist vom Tisch und das Verfahren eingestellt. Der enttäuschte Bezirkshauptmann nimmt „den Bescheid zur Kenntnis“. Auch sei er „sicher nicht prüde“, aber „es gefällt mir nicht“.

Quelle: kleinezeitung.at  Billiger in Bayern: Ficken für 1,50