Archiv für den Monat: November 2012

Symbolfoto

von links nach rechts und von oben nach unten: welt.de, mopo.de, bild.de, hr-online.deaugsburger-allgemeine.de, focus.de, tt.com, fr-online.de und ovb-online.de.

Autsch

DPMA-Veröffentlichung im Markenblatt Nr. 46 vom 16. November 2012:
Eintragung einer Wort-Bildmarke (gelb/schwarz), Registernummer 302012029914.

via markenblog.de

Wort des Jahres

Von Oxford Dictionaries wurde „to GIF“ zum Wort bzw. Verb des Jahres gekürt. „GIF feierte im Jahr 2012 einen lexikalischen Meilenstein, indem es Verbreitung als Verb fand und nicht nur als Nomen,“ so Katherine Martin, Verantwortliche für die US-amerikanischen Wörterbücher bei Oxford University Press. „Das GIF hat sich entwickelt von einem Medium für popkulturelle Meme in ein Tool für seriöse Anwendungen.“

 

Gay Men Will Marry Your Girlfriends

CollegeHumor: Gay Men Will Marry Your Girlfriends

40% of the Internet

Apple zensiert Äpfel

Der virtuelle Warenhandel ist um eine Skurrilität reicher. Seine beiden Bücher über die dänische Hippiebewegung musste Peter Øvig Knudsen von Brüsten, Pimmeln und Popos befreien, um von Apple in den iBookstore aufgenommen zu werden. Jedoch verwendete er – statt der klassischen Pornobalken – einfach Äpfel. Aber Apple wollte sich nicht veräppeln lassen und schmiss die Bücher wieder aus dem Store. Im Ergebnis eine Zensur der Zensurkritik. Nun hat sich der dänische Kulturminister Uffe Elbæk eingeschaltet. Er kündigte an, beim kommenden EU-Kulturministertreffen eine Initiative anzustoßen und das Thema zu diskutieren.

Flickr: Hippies – mit und ohne Apfel.

Ficken auch in Österreich erlaubt

Vergangenes Jahr wurde eine Party im steiermärkischen Murau mit „Ficken 2 Euro“ beworben. Die zuständige Behörde unter Bezirkshauptmann Wolfgang Thierrichter sah den Anstand verletzt und verhängte eine Verwaltungsstrafe von 150 Euro. Dagegen setzte sich der Wirt beim Unabhängigen Verwaltungssenat zur Wehr – mit Erfolg. Laut Senat wäre die Party nicht in der Gemeinde, sondern nur im Lokalbereich auf Plakaten beworben worden. Auch würde es sich um einen in Deutschland markenrechtlich geschützten Namen eines Getränkes handeln, das in Österreich verkauft werden darf. Überhaupt „wird dieses Wort heute (von Männern und Frauen) als vulgäres, aber nicht unbedingt negativ besetztes Wort im persönlichen Umgang verwendet“, schreibt der Verwaltungssenat. Der Begriff sei auch Bestandteil in Film, Theater und Literatur. Kurzum: Die Anstandsverletzung ist vom Tisch und das Verfahren eingestellt. Der enttäuschte Bezirkshauptmann nimmt „den Bescheid zur Kenntnis“. Auch sei er „sicher nicht prüde“, aber „es gefällt mir nicht“.

Quelle: kleinezeitung.at  Billiger in Bayern: Ficken für 1,50

Die Internetausdrucker

Ein – mir bis gestern nicht bekanntes – Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) hat sich Bundespräsident a.D. Roman Herzog als Grüßaugust Schirmherr ins Haus geholt. Laut eigener Aussage ist er selbst nicht im Internet unterwegs. Das erledige für ihn seine Sekretärin. Mit dieser Einstellung und als ehemaliger Verfassungsrichter, dürfte er immerhin weniger Schaden anrichten als das amtierende Staatsoberhaupt. Joachim Gauck verkündigt im Vorwort zur institutseigenen Milieu-Studie (29,8 MB):

Das weltweite Internet bietet alle Voraussetzungen, um die in den ersten zehn Artikeln unserer Verfassung verankerten Grundrechte aller Bürger in diesem Land auszuhöhlen. Dies gilt insbesondere für das Recht auf freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit in Artikel Fünf – eine wesentliche Grundlage unserer funktionierenden Demokratie – und es gilt letztlich auch für den Kernsatz unserer Verfassung, den Artikel Eins des Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Ein Blick

Kondompflicht im San Fernando Valley

Gestern wurde nicht nur über Obama vs. Romney abgestimmt, sondern auch über eine Kondompflicht für Pornodarsteller im San Fernando Valley. Nachdem bereits im Januar diesen Jahres in Los Angeles eine städtische Verordnung für den Gummizwang in Kraft trat, waren nun 4.593.621 registrierte Wähler im L.A. County dazu aufgerufen, für oder gegen einen „Safer Sex In the Adult Film Industry Act“ zu entscheiden. Die so genannte Measure B wurde mit einer Mehrheit von 55,85% angenommen und hat ins Herz der US-amerikanischen Erotikbranche getroffen. Jede Woche werden im San Fernando Valley rund 200 Pornofilme gedreht.