Schlagwort-Archive: Schweiz

Sittenwidrigkeit in der Schweiz

Die Sittenwidrigkeit von Prostitution wurde in Deutschland vor elf Jahren per Prostitutionsgesetz aufgehoben und im Juni 2012 auch in Österreich durch Urteil des Obersten Gerichtshofs. Nun zieht die Schweiz langsam nach. Diese Woche beschloss die Rechtskommission des Ständerates der vom Kanton Bern eingereichten Standesinitiative „Prostitution ist nicht sittenwidrig“ zu folgen. Die Initiative fordert eine gesetzliche Bestimmung im Bundesrecht, welche den Vertrag zur Erbringung sexueller Handlungen gegen Entgelt als rechtsgültig erklärt.

Harry Popper

Die gestrige Verhandlung vor dem schweizerischen Kantonsgericht Schwyz klang auf den ersten Blick langweilig: „Direktprozess, betreffend Marken- und Lauterkeitsrecht; Klage auf Nichtigerklärung der Schweizer Marke Nr. 542 377.“ Doch dahinter steckte ein spannender Fall.

Der Name, der gerichtlich für nichtig erklärt werden soll, gehört dem Erotikunternehmen Magic X. Seit 2006 hat es „Harry Popper“ beim eidgenössischen Institut für geistiges Eigentum als Marke für Kondome eingetragen.

Der amerikanische Filmverleiher Warner Brothers fühlte sich an die Figur „Harry Potter“ erinnert, an der er weltweit die Rechte trägt. Der Hollywoodgigant glaubt, dass das Kondom mit dem Zauberschüler zu verwechseln sei. Er fordert von „Magic X“ deshalb seit zwei Jahren, die Präservative aus den Verkaufsregalen zu nehmen.

via landbote.ch

UBS droht Pornoproduzent mit Klage

Es geht heiss zu und her in den Schweizer Banken – zumindest wenn man dem Pornofilm „USB – Unsere Schweizer Bank“ glauben schenken will. Die UBS nennt es eine „untolerierbare, ehrenrührige Assoziation zwischen der UBS und der Pornoszene“. Thomas Scheurer nennt es eine „Porno-Parodie mit aktuellem Anlass und Schweizer Bezug“. Der Pornofilm „USB – Unsere Schweizer Bank“ wird zum Zankapfel zwischen der Grossbank und der Firma Libosan. Nachdem Medien den Film des Geschäftsführers von Libosan und Pornoproduzenten Thomas Scheurer bekannt gemacht haben, droht ihm nun eine Klage der UBS, berichtet 20min.ch.

Aus der Inhaltsbeschreibung von „USB – Unsere Schweizer Bank“: „Die Bankdirektoren K. Billiger & O. Bögler jammern in ihrem Büro die Hucke voll wie schlimm sie die Finanzkrise ganz persönlich getroffen hat. Da kündigt die Sekretärin Señorita Escobar an, die Drogengeld waschen will. Doch das süsse, durchtriebene Luder hat nur Blüten im Geldkoffer. Das kommt den Bankern gerade recht. Sie erpressen die Kleine und ficken sie zu dritt gnadenlos ab…“

Anwalt für die Pussy

Hunde und Katzen, die sich schlecht behandelt fühlen, könnten in der Schweiz bald gegen ihre Herrchen klagen. Denn die Eidgenossen stimmen am 7.März 2010 über eine Volksinitiative ab, die den Tieren eine Stimme geben soll. Gefragt wird, ob das Alpenland einen Tierschutzanwalt einsetzen soll.

Fight for your right, Pussy!

(Foto von Dr. Hemmert)

Schweine- und Vögelgrippe

Während die Schweinegrippe zur medialen Panikmache dient und Virenbehälter in Schweizer Zügen bersten, sei darauf hingewiesen, dass das Problem bereits seit 1976 bekannt (siehe Video) und „Vögelgrippe“ als Marke nicht eintragungsfähig ist.

voegelgrippe