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„Kommunisten verteilen Sex-Kulis an Erstklässler“

Wie BILD berichtet, verteilte die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) an mehreren Essener Grundschulen kleine Schultüten für die neuen Erstklässler. Darin enthalten ein Kugelschreiber mit Leuchtfunktion, der auf Knopfdruck das Bild eines halbnackten Pinup-Girls an die Wand projiziert.

Martina Huxoll, stellvertretende Geschäftsführerin Kinderschutzbund NRW: „So etwas hat grundsätzlich nichts in einer Schultüte für Erstklässler zu suchen.“

Polizeisprecher Peter Elke: „Wir haben Ermittlungen wegen der Verbreitung pornografischer Schriften aufgenommen, verfolgen mehrere Anzeigen.“

Patrik Köbele, Kreisvorstand der Essener DKP: „Da ist uns eine peinliche Panne passiert.“

Wie Kugelschreiber zur Sexualaufklärung eingesetzt werden können, zeigt Buzzfeed:

Keine „Sex-Steuer“ ohne ministerielle Genehmigung

Pressemitteilung des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichts vom 18. Juni 2009:

Der 14. Senat des Oberverwaltungsgerichts hat heute in fünf Berufungsverfahren entschieden, dass die Erhebung einer Vergnügungssteuer auf „sexuelle Vergnügungen jeder Art in Bars, Bordellen, Swinger-Clubs oder ähnlichen Einrichtungen“ in der Stadt Gelsenkirchen nicht rechtmäßig ist.

Eine solche Vergnügungssteuer darf nach dem Kommunalabgabengesetz NRW nur erhoben werden, wenn sie bei ihrer erstmaligen Erhebung in einer Gemeinde des Landes NRW vom Innenminister und vom Finanzminister genehmigt worden ist. Das war hier nicht der Fall.

Kläger waren fünf Personen, die als Veranstalter von „sexuellen Vergnügungen“ der genannten Art zu Steuerbeträgen von zum Teil über 10.000,– Euro im Jahr herangezogen worden waren. Bereits das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte so wie nunmehr das Oberverwaltungsgericht entschieden und die Heranziehungsbescheide der Stadt Gelsenkirchen aufgehoben. Die Berufung der Stadt Gelsenkirchen gegen diese Urteile des Verwaltungsgerichts sind heute mit den o .g. genannten Urteilen zurückgewiesen worden.

Das Oberverwaltungsgericht hat die Revision zum Bundesverwaltungsgericht nicht zugelassen. Dagegen ist Beschwerde möglich, über die das Bundesverwaltungsgericht entscheidet.

Aktenzeichen 14 A 1577/07  u.a.