Archiv für den Monat: Juli 2013

Frisch aus dem Giftschrank (Juli 2013)

Frisch aus dem Giftschrank, Listenstreichungen aus dem Bundesanzeiger vom 31. Juli 2013, Bekanntmachung Nr.9/2013 der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien:

Virgins of Hell, Polyband Gesellschaft f. Tonträger mbH, München, (Label: International Video Entertainment), indiziert durch Entscheidung Nr. 3330 (V) vom 5. August 1988, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 162 vom 31. August 1988.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 210/13 vom 16. Juli 2013 (Pr. 448/13).

 

 

Flotte Biester auf der Schulbank, All Video Programm GmbH, Essen, indiziert durch Entscheidung Nr. 3342 (V) vom 11. August 1988, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 162 vom 31. August 1988.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 200/13 vom 10. Juli 2013 (Pr. 426/13).

 

 

 

Elf Tage – Elf Nächte, Highlight Video Vertriebs GmbH, München, indiziert durch Entscheidung Nr. 3341 (V) vom 11. August 1988, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 162 vom 31. August 1988.

Der Videofilm wird aus der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Entscheidung Nr. A 199/13 vom 10. Juli 2013 (Pr. 425/13).

Porn Sex vs Real Sex

Porn Sex vs Real Sex

No headfuck

headfuck

Bundespatentgericht, Beschluss vom 18. Dezember 2012 (27 W (pat) 22/12):

Die Markenabteilung hat die Löschung des angegriffenen Zeichens zu Recht und mit zutreffender Begründung angeordnet…

„Headfuck“ ist, wie die eingehende und umfassende Recherche der Markenabteilung belegt, jedenfalls in relevantem Umfang ein vulgärsprachlicher Ausdruck für eine Sexualpraktik und verstößt damit gegen die guten Sitten…

Die Schreibweise des CK verstärkt diese Wirkung noch. Denn sie zeigt eine Penetration…

„Headfuck“ ist – anders als „ficken“ – weder im Duden verzeichnet, noch ist es Bestandteil von Titeln von Theaterstücken, Filmen und Büchern. Bei Zugrundelegung dieses Prüfungsmaßstabs ist die angemeldete Marke für die beanspruchten Waren nicht eintragungsfähig.

Dabei darf zwar nicht unberücksichtigt bleiben, dass die maßgebliche Auffassung der Verbraucher von einer fortschreitenden Liberalisierung der Anschauungen über Sitte und Moral geprägt ist.

Dies betrifft aber nicht vulgäre Aussagen, denn deren Verwendung hat nichts mit Liberalisierung zu tun. Auch der in den Medien, in der Jugendszene etc. zu beobachtende Sprachgebrauch entspringt weniger einer Liberalisierung als dem Ziel, zu provozieren…

Es ist vielmehr auch dem Eindruck entgegenzuwirken, Marken mit anstößigem Inhalt könnten staatlichen Schutz erfahren…

Markenschutz darf anstößige Zeichen weder banalisieren, noch ihnen eine Bühne geben oder das Publikum daran gewöhnen.

First-Ever Google Glass Porn

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Tierische Phallologie

Was passt besser ins Sommerloch als ein Penismuseum aus dem eisigen Island!?

Wikipedia:

Das Isländische Phallusmuseum in Reykjavík ist ein Museum, das sich mit der Phallologie* beschäftigt. Das Museum sammelt konservierte Penes von jeder Art Säugetier in Island. Es werden ebenfalls Exponate von Arten, die nicht in Island leben, und themenverwandte Kunst ausgestellt. Das Museum zeigt über 200 Exponate. Seit dem Frühjahr 2011 befindet sich unter den Exponaten erstmals auch ein menschlicher Penis.

*(nicht zu verwechseln mit Phallometrie)

via atlasobscura.com

Liste jugendgefährdender Telemedien bleibt geheim

Verwaltungsgericht Köln, Urteil vom 4. Juli 2013 (Az.: 13 K 7107/11):

Es besteht kein Zugangsanspruch nach dem Informationsfreiheitsgesetz auf die Liste jugendgefährdender Medien (Teile C und D), weil mit Veröffentlichung eine konkrete Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch Verletzung der Unversehrtheit der Rechtsordnung droht.

Update: Es berichten die geschätzten Kollegen Kompa und Stadler sowie LTO.

Update 2: Urteil in der Rechtsprechungsdatenbank Nordrhein-Westfalen

New Wearable Computer

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Säuberungsaktionen

blitzblankHeute starten Google und Facebook umfangreiche Säuberungsaktionen. Betroffen sind auf Blogger.com alle werbefinanzierten Blogs der Kategorie „adult“ und bei Facebook alle Anzeigen auf Pages und Groups mit „sexual content“. Den Schmuddelseiten soll der Saft abgedreht werden. Blitzblank muss es sein…