Archiv für den Monat: Juli 2010

Kachelmann ist raus

Pressemitteilung des OLG Karlsruhe zum Beschluss vom 29. Juli 2010 (3 Ws 225/10):

Der dritte Strafsenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe hat mit Beschluss vom heutigen Tage der Haftbeschwerde des vor dem Landgericht Mannheim angeklagten Meteorologen Jörg Kachelmann stattgegeben und seine umgehende Freilassung aus der Justizvollzugsanstalt Mannheim angeordnet.

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The Meaning Of Life?

WTF? Mixa im Frauenkloster.

Money Quote: „Wir haben ihn nicht eingeladen„.

Foto: Bischöfliche Pressestelle Bistum Augsburg

Me, you, fuck, fuck!

Ein Restaurant in Los Angeles im vergangenen Herbst. Herzensbrecher Ronaldo hat ein Auge auf die Kellnerin geworfen und fackelt nicht lange. Sein Anmachspruch ist eindeutig: „Me, you, fuck, fuck!“ Wie der Mirror berichtet, reagiert die Kellnerin zunächst mit Unverständnis auf das unmoralische Angebot. Der Fußballstar legt mit Romantik nach, malt ein Herz an die beschlagene Scheibe. Dann formuliert er die Worte: „Me, you, kiss!“ Schließlich kommen sich die beiden in einem Hotel näher – was neun Monate später Cristiano Jr. ergibt. Ganz einfach.

Foto von Wikipedia

Sky pimpert zur Primetime

An starken Schlagzeilen basteln Redaktionen gerne etwas länger, wie an einer Meldung des Medienmagazins DWDL.de besonders schön zu beobachten ist. Nachdem gestern ein Artikel über den Rechtsstreit zwischen dem Pay-TV-Anbieter Sky und der Resisto GmbH zunächst mit der Headline „Jugendschutz: Kopulation bei Sky wieder vor 23 Uhr“ eröffnete, wurde daraus später: „Hü und Hott: Sky lässt wieder zur Primetime pimpern“ und zum Schluss: „Sky lässt vorerst wieder zur Primetime pimpern“. Nachvollziehbar für jeden, der einen Feedreader verwendet. Das Netz vergisst nicht.

Porn Art Director

Das Arbeitsgericht Frankurt a.M. hat entschieden, dass der „Art Director“ einer Werbeagentur aus wichtigem Grund fristlos gekündigt werden kann, wenn er während der Arbeitszeit pornografische Internetseiten besucht. Der Gekündigte darf sich nicht darauf berufen, dass von ihm in seiner Position verlangt werde, kreativ zu sein und er hierzu Pornografie betrachten muss, um provozierende Werbung zu gestalten. Die Tätigkeit sei insbesondere kein „Freifahrtschein“, sich alle Seiten im Internet anzusehen und Videos herunterzuladen und dies mit dem Sammeln von „Werbeideen“ zu rechtfertigen.

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Jesuserscheinung im Playboy

Der Heiland und die Nackte – was als frivole Würdigung des jüngst verstorbenen portugiesischen Volkshelden und Literaturnobelpreisträgers José Saramago als Foto seinen Weg auf das Cover fand, hat dafür gesorgt, dass es im Playboy-Konzern drunter und drüber geht. Alles, was es dazu brauchte, ist eine Muttergesellschaft, die zwar gern nackte Tatsachen druckt, in Sachen Religion aber eher puritanisch eingestellt ist.

„Die Fotostrecke mit dem Titelbild ist eine ernste Hommage an den Literaten und eines seiner größten Werke“, so Mariana Figueiredo, Sprecherin von Playboy Portugal.

Dumm nur, dass sich von dem kalkulierten Affront vor allem die Konzernzentrale in den USA provozieren lässt. „Wir haben die Bilder und das Titelblatt weder gesehen noch genehmigt“, sagt Theresa Hennessey, stellvertretende Pressesprecherin von Playboy Enterprises. „Die Bilder sind ein schockierender Bruch unserer Standards.“

via ftd.de

Astra streicht Sex-Sender

Mehr als 30 Sex-Sender, die über Astra-Satelliten in Deutschland frei empfangbar sind, stehen vor dem Aus. Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat den Satellitenbetreiber zu einem „freiwilligen“ Verzicht auf Ausstrahlung der Kanäle bewegt, berichtet der Focus. Astra lässt ab sofort keine neuen unverschlüsselten Sex-Sender mehr zu. Bestehende Verträge laufen bis Ende 2011 aus.

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Potsdamer Penisraub

Der Engelsjüngling auf dem Familiengrab der Joops in Potsdam ist seines besten Stückes beraubt worden. Die Figur, die Modedesigner Wolfgang Joop zu Ehren seines verstorbenen Vaters Gerhard kreierte, steht seit etwas mehr als einem Jahr auf dem Friedhof. Unbekannte haben das bislang deutlich sichtbare Gemächt der Figur entfernt, berichtet die Märkische Allgemeine. Bei BILD wird daraus sogar ein skandalträchtiger Penisraub. Wobei der/die TäterIn kein/e RäuberIn* war, denn ein „Raub“ (§ 249 StGB) setzt Gewalt gegen eine Person voraus, und zwar gegen eine Person aus Fleisch und Blut, nicht aus Stein.

Foto: BILD Berlin vom 17. Juli 2010

Pam4Peta

Pamela Anderson hat ihre berühmten Kurven erneut für Peta in Szene gesetzt – und prompt Ärger mit den Behörden bekommen. Die Anzeige zeigt den Körper der bekennenden Vegetarierin mit schwarzen Linien gekennzeichnet, vergleichbar der schematischen Darstellung der Fleischstücke bei Schlachttieren. Mit dem Motiv will die Tierrechtsorganisation zum Verzicht auf Fleischprodukte aufrufen. Obwohl für europäische Verhältnisse nicht gerade anstößig, wurde die Veröffentlichung in Kanada verboten. Pamela Anderson hat bereits mehrfach für Peta geworben, so auch in dem folgenden Film: