Archiv für den Monat: Februar 2010

Dürfen Priester onanieren?

Es antwortet Bernhard Terwitte aka „Bruder Paulus“ vom Kapuzinerorden:

„Niemand darf seinen Körper instrumentalisieren für sinnlose Gefühle. Und soweit ich die sachkundige Literatur übersehe und alles, was mir Menschen erzählen, und auch das, was ich selber erlebe, führt Selbstbefriedigung nicht dazu, das eigene sexuelle Verlangen in den Griff zu bekommen. Dass im Internet am meisten verdient wird von der Porno-Industrie, muss einem doch zu denken geben. Es ist eine Tatsache, dass Männer wie Frauen vor dem Bildschirm onanieren.“

Quellen: B.Z. und Bruder Paulus (PDF)

PS: Hier mehr zum Zölibat.

Save Dave!

Seit Dienstag ist David Kiely von der australischen Macquarie Bank weltbekannt. Während ein Kollege dem TV-Sender 7 Network ein Live-Interview gab, schaute er freizügige Fotos von Unterwäsche-Model Miranda Kerr auf dem Computer an. Daraufhin erklärte sein Arbeitgeber, er nehme die „inakzeptable Nutzung von Technologie“ sehr ernst und leitete eine interne Untersuchung gegen den Börsenmakler ein.

Sofort solidarisierte sich die Netzgemeinde mit David Kiely. Auf Facebook gründete sich die Gruppe Macquarie – Don’t Fire David Kiely und das Londoner Finanzportal Here Is The City startete die Kampagne Save Dave mit der Begründung: „Erstens scheint er ein netter Kerl zu sein, zweitens waren es keine Hardcore-Bilder, drittens hat er schon genug gelitten und viertens gibt es sowieso schon zu viel Political Correctness in der Welt.“

Selbst Miranda Kerr sagte ihre Hilfe zu. „Ich habe erfahren, dass es eine Petition gibt, um seinen Job zu retten und natürlich werde ich unterzeichnen“, wird die Freundin von Hollywoodstar Orlando Bloom im Daily Telegraph zitiert.

Am Freitag dann gute Nachrichten für David Kiely. Die Bank erklärte gegenüber der Herald Sun die internen Untersuchungen für abgeschlossen: „Er wird ein Mitarbeiter von Macquarie bleiben.“ Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Macquarie und der Mitarbeiter entschuldigen sich für jedes Ärgernis, das sie verursacht haben könnten.“ Ende gut. Alles gut.

Hier das TV-Interview mit den Fotos von einem GQ-Shooting (1:05/1:17/1:29) und dem erstaunten Dave (ab 1:33):

Super Bowl XLIV

Am Sonntag überträgt CBS den Super Bowl XLIV aus dem Sun Life Stadium in Miami Gardens, wo die Indianapolis Colts gegen die New Orleans Saints antreten. In den USA werden über hundert Millionen TV-Zuschauer* das Spiel verfolgen. Entsprechend teuer sind Werbespots zur Halbzeitpause, nämlich 3 Mio. Dollar für einen 30-Sekünder. Trotzdem ist die Nachfrage riesig und der Sender CBS kann es sich leisten, ihm unerwünschte Reklame zu verbannen. Während im letzten Jahr die Tierschutzorganisation PETA rausflog, erwischte es diesmal zwei Spots mit homosexuellen Inhalten. Die Werbung der Partneragentur Man Crunch ist der Zensur ebenso zum Opfer gefallen, wie die von Internetprovider GoDaddy mit einem betont schwulen Ex-Profisportler. Dagegen darf der Anti-Abtreibungsspot der konservativen Christen-Gruppierung Focus on the Family ausgestrahlt werden, was zu einer kontroversen Debatte führte.

*Laut San Francisco Chronicle mehr als 106 Millionen TV-Zuschauer.

Terrortitten

Laut einem Bericht von WorldNetDaily vermutet der britische Geheimdienst MI5, dass Al-Qaida weibliche Selbstmordattentäter mit explosiven Brustimplantaten ausstattet. Diese Implantate seien am Flughafen bei normalen Kontrollen nicht aufzuspüren. Im Falle eines Anschlags würden bereits 100 Gramm des üblichen Sprengstoffs PETN ausreichen, um „ein ordentliches Loch“ in den Flugzeugrumpf zu reißen, was zum sicheren Absturz führt. Peng. Peng.

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